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Von Mo i Rana zum Torghattan

Hallo again. Nach so viel Trubel gönnten wir uns erst einmal eine Verschnaufpause von allem. Vom Bloggen. Vom Fahren. Vom Denken.

 

Wir verbringen den Tag mit der Fahrt zum Torghatten - das ist der berühmte Berg mit dem Loch in der Mitte. Der Legende nach warf ein Troll seinen Hut, um eine Prinzessin zu schützen, auf die ein Pfeil abgefeuert wurde. Der Hut fing den Pfeil ab und landete an der Stelle, wo er heute als Berg Schimmel angesetzt hat - also Torghatten. Deshalb die Sache mit dem Loch. 

Wir erwischen einen tollen Campingplatz mit Top Aussicht auf das Meer und die Berge dahinter. Und die Hurtigruten fährt auch noch direkt vor uns vorbei.

Perfekt also, um Fahrrad Fahrrad sein zu lassen und sich direkt dem Abendessen zu widmen.

Eine kurze Aufregung, als wir mal wieder unser Auto etwas besser kennenlernen, denn plötzlich pumpt die Pumpe kein Wasser mehr. Nach Anruf bei Julian wissen wir aber: da ist Luft im System. Da muss man mal am Hahn zuzzeln - d.h. Also ansaugen - und schwupps fließt es auch schon wieder.

 

Auch auf diesem Campingplatz treffen wir J&M&Nele wieder, was U&S&O sehr freut.

 

Später machen wir uns auf den Weg zum Loch - eine ca. Halbstündige Wanderung nach oben, und wieder hinunter. Im Abendlicht, und bei guten Wetter macht dies einfach Freude, und das gemeinsame Bier mit J&M schmeckt dann doppelt so gut.

Auch heute wieder sitzen und plaudern wir bis nach Mitternacht.

 

Wir bleiben am Folgetag noch in Torghatten, einfach, weil es so entspannt ist dort und das Wetter prima. Zumindest fast die ganze Zeit. In der früh haben wir kurze Aufregung, als die Photovoltaik nicht mehr lädt. Nun denn - ein Anruf bei Julian und eine neue Episode im „lerne Dein Auto kennen“ Film ist abgedreht: wir haben offenbar ein sehr intelligentes Batterie-Mgmt-System, wo das Zeug nicht einfach nur funktioniert oder eben nicht. Sondern dank modernsten Algorhythmen überlegt sich dieses selbstlernende System offenbar, wann und wie welcher Ladezyklus für das System am besten wäre. In unserem Fall war das wohl, als dann unser Ladestand bei unter 55% ca. Lag. Da beschloss das System: hey, die Alten fahren heut nicht (also keine Aufladung durch Autobatterie), da muss jetzt die Photovoltaik ran. Denn ohne dass wir irgendwas getan hätten, sprang der Auflademodus an. Ich hoffe wirklich, dass da gute Programmierer am Werk waren und das Anforderungsmgmt durch bessere Analysten erfolgte, als das, was ich so im Alltag im Durchschnitt erlebe….

Ich darf aber vorgreifen: seitdem (und das ist 4 Tage her), hatten wir keinerlei Probleme.

Der Tag vergeht so vor sich hin, und die Apple Watch zeigt ein historisches Minimum an Bewegungskalorien…es ist fast so, als hätte ich sie gar nicht angezogen. Außer bei den Dehnübungen am Abend. Die verwechselt sie fast schon mit Training.

 

Ute ist mit Oscar unterwegs, dem es am Wasser ebensogut gefällt wie uns. So ist es kein Wunder, dass wir uns gut erholt am folgenden Tag auf den Weg machen wollen.

Wäre da nicht ein ordentlicher, rauer Wind in der früh aufgezogen, der dazu führt, dass wir beim Abbau unserer Markise gleich mal die Qualität derselben vor Augen geführt bekommen: die scheint nämlich bescheiden, da direkt 2 Halterungen der Querstangen nach einem Windstoß abreissen. Man könnte also auch sagen: wie gut, dass man in Norwegen wahnsinnig selten eine Markise benötigt. Denn verwenden können wir diese nun nicht mehr.

 

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